Bau des Friedel-Scherer-Feuerwehrhauses
Heute vor 15 Jahren wurde mit dem Bau des Friedel-Scherer-Feuerwehrhauses begonnen. Der Heimat- und Museumsverein hat die damaligen Ereignisse rund um den Bau des Feuerwehrhauses übersichtlich zusammengefasst. Einen kleinen Auszug, sowie den Link zur Internetseite des Heimat- und Museumsverein e.V., erhaltet ihr anbei.
Nach einem Jahr der Entscheidungen für ein neues Feuerwehrhaus auf gemeindeeigenem Grund bei der Kläranlage, Erstellung von Konzept und Plänen, Änderung des Flächennutzungsplans und Erstellung eines Bebauungsplanes, einer Genehmigungszeit von drei Wochen für den Bauantrag, konnte mit dem Bau begonnen werden. Zugesagt war auch ein Landeszuschuß in Höhe von 421.000 Euro. Als nun auch der Gemeindehaushalt 2005 mehrheitlich von der Gemeindevertretung beschlossen war - das Feuerwehrhaus sollte 3,2 Mio. Euro kosten - konnte nach einer Bearbeitungszeit von fast einem weiteren Jahr — Umplanung und Ausschreibung — mit dem "ersten Spatenstich" der Bau begonnen werden. Warum damals ein neues Feuerwehrhaus? Von der Gemeindevertretung wurde mit großer Mehrheit im Dezember 2003 beschlossen, ein neues Feuerwehrhaus andernorts zu bauen, statt das auf dem "Feldchen" existierende Gebäude zu sanieren und zu erweitern.
In der öffentlichen Diskussion über die Notwendigkeit des Neubaues des Feuerwehrhauses gab es immer wieder Meinungen, dass eine Renovierung kostengünstiger, eine Zusammenarbeit mit Königstädten zur Nutzung von Synergieeffekten sinnvoller oder gar der völlige Verzicht auf all dieses Maßnahmen aus Kostengründen damals geboten wäre.
Das Feuerwehrgerätehaus auf dem Feldchen wurde 1975 seiner Bestimmung übergeben. Die Feuerwehr zog ein und seit diesem Zeitpunkt investierte die Gemeinde Nauheim - außer den notwendigsten Unterhaltungsmaßnahmen an "Dach und Fach" - keine Mittel mehr, von den Bewirtschaftungskosten eines solchen Hauses einmal abgesehen. Bereits Mitte der achtziger Jahre, als sich die Aufgabenstellung der Feuerwehr schon grundsätzlich geändert hatte vom reinen Brandschutz in Richtung eines starken Anstieges der technischen Hilfeleistungen, wies die Freiwillige Feuerwehr auf notwendige technische und teilweise auch bauliche Veränderungen hin, die jedoch aus Kostengründen verschoben werden mussten bzw. wo es zwischen der Wehr und der Gemeinde auch unterschiedliche Betrachtungen gab. Etwa seit 1995 klagte die Wehr, dass die Mängel am und im Haus immer gravierender wurden, beispielsweise im Hinblick auf erhöhten Energieverbrauch, Undichtigkeit des Daches oder Rostschäden im Beton. Mit der geänderten Aufgabenstellung stieg auch der Bedarf nach Stellflächen, nach Erweiterung der Werkstätten oder einer Verbesserung der Schlauchpflege.
Somit konkretisierten sich auch die Pläne für eine Erweiterung des Hauses um zwei Boxen und entsprechende Werkstätten sowie verbesserte Sanitär- und Gemeinschaftseinrichtungen. Diese Überlegungen mündeten 2002 bereits in eine konkretere Planung durch das Gemeindebauamt. Bei den Schätzungen der Kosten gab es denn aber die unliebsamen Überraschungen; nämlich die Kosten der Erweiterung sowie die nicht unerheblichen Kosten für die Sanierung des Altbestandes beliefen sich auf bald 2,3 Mio. Euro. Die Aussichten auf einen Landeszuschuss waren ebenfalls gering; dieser wäre nur für die Anbauten in Frage gekommen. Durch die bevorstehende Änderung der Zuschussrichtlinien war die Antragstellung zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht möglich. [...]"
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Heimat- und Museumsverein Nauheim
Vielen Dank an den Nauheimer Heimat- und Museumsverein für die tolle Dokumentation der Ereignisse!
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